Chronologie

Im Dezember 2009 hat die LEW Loserhof Energie u. Wärme GbR in der Strohweiler Straße eine Biogasanlage in Betrieb genommen, die neben Strom auch erhebliche Mengen an nicht genutzter Abwärme erzeugt. Um diese Abwärme zur Beheizung von umliegenden Wohnhäusern zu nutzen, gründete sich im Juli 2012 ein Arbeitskreis (Hans Sigel, Christian Class, Rainer Buck u. Christoph Loser) um dieses Ziel zu erreichen. Nachdem das Interesse von Hausbesitzern groß war diese Wärme zu nutzen, wurde nach entsprechender Vorbereitung durch Infoveranstaltung und Besichtigungsfahrt am 13.01.2013 die „NER“ Neue Energie Römerstein e.G.“ gegründet.

Mit Hilfe des Energieberaters u. Gutachters Dipl.-Volkswirt Lohrmann Bad Säckingen und einem Planungsbüro wurde eine Wirtschaftlichkeitsberechnung u. eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Nach Sicherstellung der Förderung u. Finanzierung wurde im April 2014 mit den Bauarbeiten des 1. Bauabschnitts begonnen. Dieser umfasste die Verlegung von ca. 6 km isolierten Stahlrohrleitungen, 1 Heizzentrale mit 2 Stück 400kw/h Heizkesseln von Heizomat sowie einen Lagerschuppen für die Hackschnitzel. Am 11.11.2014 konnte dann der Betrieb mit den ersten Gebäuden aufgenommen und der 1. Bauabschnitt im September 2015 abgeschlossen werden. Die Zahl der Anschlüsse im 1. Bauabschnitt betrug ca. 100 Gebäude. Nach diesem erfolgreichen 1. Bauabschnitt wurde der Wunsch der Bevölkerung laut einen weiteren Bauabschnitt, vor allem in der Ortsmitte, zu realisieren.

Nachdem auch hier die Wirtschaftlichkeit geprüft war und die „NER“ die Gemeinde mit allen öffentlichen Gebäuden als Anschlussnehmer gewinnen konnte, begann der Bau des 2. Bauabschnitts mit einer weiteren Heizzentrale an der Turnhalle und zusätzlichen 5,7 km Wärmeleitungen sowie die Einbindung der 2. Biogasanlage vom Aussiedlerhof Loser Elbeweg im September 2016. Rechtzeitig vor Wintereinbruch konnte die 2. Heizzentrale und der Anschluss von einigen Hausanschlüssen in Betrieb gehen. Im September 2017 konnte der 2. Bauabschnitt weitgehend fertiggestellt werden, so dass Ende 2017 ca. 200 private Gebäude und alle kommunalen Gebäude versorgt werden konnten.

Zurzeit ist die „NER“ dabei im Rahmen eines 3. Bauabschnittes und ihrer energetischen Möglichkeiten weitere Hausanschlüsse zu realisieren. Nach Abschluss dieser Baumaßnahmen und Bau eines ölbefeuerten Redundanzkessels für Not- und Havariefälle werden ca. 250 Gebäude und alle öffentlichen Gebäude am Netz sein.

Derzeit hat die Genossenschaft 283 Mitglieder mit insgesamt 354 Geschäftsanteilen. Dank ihrer schlanken und damit kostengünstigen Verwaltung schreibt die „NER“ seit 2017 schwarze Zahlen und konnte 2020 erstmals eine Dividende von 3% ausschütten.

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